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Mark-Twain-Schule
Auguste-Viktoria-Allee 95
13403 Berlin-Reinickendorf
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Schule: 030 - 417 09 571
EFöB: 030 - 417 09 573
Vorwort
Am 30. Mai 2022 präsentierten die beiden Vorgängerinnen des jetzigen Schulleiters Frau Thamm ( Schulleiterin von 1989-2016 ) und Frau Paetzel ( Schulleiterin von 2016-2021 ) voller Stolz die aufgearbeitete Schulchronik unserer Schule.
Wir danken für all die Mühe und Arbeit, die sie da hinein gesteckt haben und waren erstaunt darüber, was man doch alles Neues über unserer Schule erfahren konnte.
Der ehemalige Schulleiter Herr Johannes Schultz (Rektor von 1954 bis 1963) verfasste eine handschriftliche Chronik der 2. Volksschule (später 7. Grundschule) und ihrer Partnerschule, der 8. Grundschule. 1963 wurden die beiden Schulen zusammengelegt.
Seine Chronik umfasst die Zeitspanne von 1875, also der Schulgründung, bis 1979, weit über seine eigene Dienstzeit hinaus.
Die Chronik enthält aktuelle Berliner und deutsche geschichtliche Ereignisse, so dass die Entwicklung der Schule in die Zeitgeschichte eingebettet wurde.
2022 wurden diese Dokumente und das Archiv der Schule von Frau Paetzel und Fr. Thamm gesichtet, geordnete und zu einer Schulchronik 1875 - 2021 zusammengefasst.
" Bei der Durchsicht der Unterlagen wurde einem der große gesellschaftliche Umbruch der letzten 150 Jahre bewusst und wie sehr „Schule“ sich darunter veränderte. Durch alle Jahre ziehen sich jedoch Raumknappheit, Veränderung der Schülerschaft und Lehrermangel. Zwei Kriege mussten kompensiert werden und mitten im sicher geglaubten Frieden Mitteleuropas überschattet der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Fertigstellung dieser Arbeit. Viel besser sind vor diesem Hintergrund die schlimmen Nöte und Folgen der beiden Weltkriege zu verstehen, welche die Mark-Twain-Schule durchlebt und überlebt hat.
Abschließend wäre zu sagen, das diese Chronik es Wert wäre, verfilmt zu werden, spiegelt sie doch Zeitgeist und die Entwicklung des Kiezes „rund um die Auguste“ wieder.
Mach es gut, liebe Schule und halte weiterhin allen Herausforderungen der Zukunft stand! "
Ch.Paetzel
Chronik der Mark-Twain-Schule
von 1875 bis 2021
Am 01.06.1875 wurde die 2. Volksschule mit 43 Schülern und 1 Lehrer in der Tegeler Chaussee (Heute Klixstr. 4) eröffnet. Das Schulgeld betrug 50 Pfennige/Monat.
1878 schenkte der Bauernhofbesitzer Schwarz der Gemeinde das Grundstück auf dem noch Heute die Schule steht. Da die Schülerzahl schnell steigt, wird der Bau eines größeren Schulgebäudes notwendig. Dies ist auf dem geschenkten Grundstück geplant.
1880 war dann die Grundsteinlegung für das neue Schulhaus. (Das heutige rote Haus)
1881 wurde das Schulgebäude eröffnet. Durch die roten Backsteine wurde es von der Bevölkerung "Die Rote Schule" genannt. Im Gebäude ist eine Jungen- und eine Mädchenschule untergebracht. Ein zweiter Lehrer kommt hinzu, dieser hat eine Dienstwohnung in der Schule. Die Schülerzahl steigt weiter an, so dass die Dienstwohnung weichen muss.
1898 wurde die Segenskirche durch Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht, wodurch die Straße den Namen Auguste-Viktoria-Alle bekam.
1902 erhält die Schule einen Rektor, Herrn Julian. Die Schülerschaft ist bis dahin auf 968 Schüler angestiegen.
1905 wird das Mädchenturnen an allen preußischen Volksschulen eingeführt.
1906 wird ein weiteres Schulhaus und eine Turnhalle auf dem Gelände gebaut. Die Schule heißt nun "2. Volksschule Reinickendorf" und umfasst Kinder der 1. bis 8. Klassen.
1913 wird die katholische Kirche (heute St. Rita) eingeweiht. Alle katholischen Kinder der Klassen 6m, 7m, 7o werden dorthin umgeschult.
1914-1918 : 1. Weltkrieg , auch Lehrer werden einberufen, 4 Lehrer fallen an der Front
1919 durch die Kohlenot fällt im Winter die Schule aus und die Ferien werden verlängert.
1922 wird durch Beschluss des Kollegiums eine Gedenktafel für die vier im Krieg gefallenen Kollegen enthüllt. H. Bednarski wird stellvertretender Rektor.
1924 gibt es eine neue Verfügung für zu leistenden Unterrichtsstunden der Lehrer. Gestaffelt nach Alter und Geschlecht. Im Juli findet in der Aula eine feier zum 200. Geburtstag des Dichters Klopstock statt
1925 wird der Personalbogen für jedes Kind eingeführt.
1927 der Gesangsunterricht wird in musikunterricht umbenannt. Erstmalig fährt eine Klasse (V) in das Landschulheim Zossen. Im September wird in der Aula eine Feier zum Geburtstag des Reichspräsidenten von Hindenburg veranstaltet.
1929 wurde die Sütterlin Schrift eingeführt. Per Verfügung müssen alle Schüler und Lehrkräfte nun in dieser Schrift schreiben.
Der Rektor Herr Julian wird in den Ruhestand versetzt. Herr Hofer ist nun neuer Rektor der Schule
1930 findet in der Aula ein Elternabend mit Eltern und Schülern statt. Es findet ein Bühnenprogramm statt. Ab nun wird die Aula immer öfter für Aufführungen und Feiern genutzt.
1931 der Schulrat Tessendorf führt Sprechstunden ein. Er steht 2x wöchentlich im Rathaus Tegel (Veitstr.5) für persönliche oder telefonische Gespräche zur Verfügung.
In einer Reichshandwerkswoche soll den Schülern im Rahmen des Unterrichts die Bedeutung des Handwerks ins Bewusstsein gebracht werden.
Schulrat Tessendorf führt eine Gesamtrevision durch. Bewertung der Schule: „Der äußere Schulbetrieb macht einen zufrieden stellenden Eindruck.“
Da die (katholische) 7. GS ständig wächst, wird die Filiale nun eigenständig. Die neue Schule heißt fortan 27. (katholische) Grundschule. Vorerst wird die Rektorenstelle wegen der Anstellungssperre nicht besetzt.
Erlass zum Schul- und Aufgabenfreien Nachmittag. Dieser soll auch dann gewährt werden, wenn der Spielnachmittag entfällt.
1934 fand das erste (urkundlich festgehaltene) Sportfest statt.
Herr Jung wurde neuer stellvertretende Rektor, nachdem Fräulein Bednarski in den Ruhestand tritt.
Die gesamte Schule unternimmt einen Dampferausflug.
1935 anlässlich der Saarabstimmung findet in der Aula eine Feierstunde statt.
Eine neue Anordnung wird erlassen, das ab jetzt alle 3 Monate Wandertage für alle Klassen durchzuführen sind.
Der alte Rektor Herr Hofer wird für andere Aufgaben abgezogen. Die Schule wird nun durch Herrn Pust geführt.
Rundfunkfeier in der Aula anlässlich der endgültigen Beisetzung des Reichspräsidenten Feldmarschall v. Hindenburg.
1936 findet ein Jugendsportfest aller Berliner Schulen statt.
1937 in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli schlagen zwei Blitze ins Dach der Schule ein. Giebel und Lichtleitungen werden beschädigt.
Zum 700 Jahr Jubiläum von Berlin werden in der Aula Festreden gehalten und die Kinder singen. Im ganzen Bezirk gibt es verschiedene Feierlichkeiten
Das Kollegium fährt zu verschiedenen Besichtigungen u.a. Heilanstalt Wittenau, Untersuchungsgefängnis Moabit, Festhalle Berliner Stadthaus.
1938 Das Schulgelände wird erweitert. Im Mai wird die Schulhofmauer durchbrochen und die Schule erhält einen Sportplatz.
Es gibt eine Buchwoche. In der Aula wird ein Vortrag über die Bedeutung des Buches für Lehrer, Schüler und Eltern gehalten.
1939 beginn des 2. Weltkrieges. Auch diesmal werden Lehrer zum Heeresdienst abgeordnet. Einer aus unserer Schule.
1940, 3 weitere Lehrer werden „nach Osten“ abgeordnet.
Die 7. und 8. Klassen besuchen das Planetarium
1941 findet eine Arbeitstagung der Gesamtlehrerschaft Reinickendorfs statt.
In der Schule gibt es Verkehrserziehung.
1942 werden 3 weitere Lehrer zum Heeresdienst abgeordnet.
Für Lehrer gibt es eine neue Verfügung über Urlaubs- und Pflichteinsätze. In den Ferien finden Pflichteinsätze der Lehrer für schulische Belange, im städtischen Dienst oder in der Landwirtschaft statt.
1943 gab es in den Großen Ferien für die Lehrer weniger „Urlaubstage“ und ein Feriendienst wurde Vaterländische Pflicht. Lediglich Frauen mit eigenem Haushalt und Ruhestandsbeamte wurden davon befreit.
1944, der Schulunterricht wird unterbrochen. Sämtliche Schulen werden geschlossen und Lehrer und Schüler in ländliche Gegenden ausgelagert. Dort wird der Unterricht nach Notplan fortgesetzt.
1945 wird die Schule teilweise für Notunterricht der nicht evakuierten Schüler genutzt oder auch als Versorgungsstation für Anwohner. Der Keller wird als Schutzraum genutzt, andere Räume dienen obdachlos gewordenen Anwohnern als vorübergehende Unterkunft.
Eine mittelschwere Sprengbombe schlägt neben dem Treppenhaus ein. Die Turnhalle wird zerstört, in der Schule sind alle Fenster kaputt, Dachschindel sind geborsten.
Die Schule wird entrümpelt und in den notdürftig hergerichteten Klassen wird Unterricht erteilt. Teilweise wird zum unterrichten auch eine Fabrik in der Waldstraße genutzt.
Am 18. Juni wird die Schule mit neuen Vorgaben und Anordnungen wieder eröffnet. Alle Lehrer und Bedienstete die der NSDAP angehörten oder Mitglied im BdM (Bund deutscher Mädchen), HJ (Hitler Jugend) oder eines anderen Parteiverbundes waren wurden entlassen (Was ca. 30% der Belegschaft ausmachte). Da auch viele Lehrer noch nicht vom fronteinsatz zurück gekehrt sind werden viele Hilfskräfte eingestellt. Alte Lehrbücher wurden ungültig und neue gedruckt. Als Literatur soll Heine, Göthe, Lessing oder auch Zeitung gelesen werden. Gedichte können aber weiterhin aus alten Gedichtsbüchern gelernt werden. Es wird in der deutschen Normalschrift geschrieben. Die Lehrer sollen pädagogische Kurse besuchen. Der Religionsunterricht wird wieder von Beauftragten der Kirche durchgeführt. 1X wöchentlich gibt es eine „Antifaschistische Erziehung“ am Nachmittag.
Neuer Rektor wird H. Hennig
Am 1. Juli wird das Verbot der körperlichen Züchtigung ausgesprochen. Andere Erziehungsmittel sollen angewandt werden.
Im August umfasst die Schule 900 Schüler. 190 Schulanfänger wurden angemeldet. Aus diesem Grund wird die Schülerschaft geteilt und in Vormittags- und Nachmittagsgruppen eingeteilt.
Die Zusammenarbeit zwischen Schule und dem Elternhaus soll gestärkt werden. Die Demokratie in der Schule soll unterstützt werden und es soll auch wieder gesungen werden.
Die Gleichstellung zwischen Mann und Frau wird betont, somit unterrichten Frauen nun genauso lange wie Männer und werden auch gleich bezahlt.
Durch die Demokratisierung der Schule werden Elternabende notwendig. Hilfslehrer müssen 3 Jahre lang Arbeitsgemeinschaften besuchen.
Hilfskräfte die dem BdM und der Frauenschaft angehörten dürfen unterrichten. Parteigenossen, Angehörige der SA und Förderer der SS werden nicht eingestellt.
Am 1. Dezember erhält die Schule 50 Zentner Kohlen. Der Hausmeister, Herr Logan, teilt jeder Klasse 7 Kohlen zu.
1946 gibt es im Juli eine Bekanntmachung zur Lehrerknappheit. Daraus resultiert, dass pensionierte Lehrer auf Antrag halbtags arbeiten dürfen. Turnunterricht wird verboten, aber täglich einige Minuten Gymnastik sind erlaubt. Schwimmen und Rudern sind weiterhin erlaubt.
In der Schulbaracke kann wegen des undichten Daches und der fehlenden Verglasung nicht unterrichtet werden. Die Reparatur erfolgt zum September.
Der Lehrermangel macht sich immer mehr bemerkbar. 21 Lehrkräfte müssen 36 Klassen versorgen. Jede Klasse umfasst 41-45 Schüler. Jeder Lehrer unterrichtet nur die wichtigsten Fächer nach eigenem Ermessen.
Wegen der Bombenschäden wird noch immer auch im Messingwerk (Waldstr.) und in der alten Klause (Humboldstr./Berlinerstr.) unterrichtet.
1947, in den Sommerferien werden alle Lehrer zur Teilnahme an den Ferienspielen auf dem Sportplatz an der Scharnweberstr. Verpflichtet. Die Kinder sollen sich an der frischen Luft bewegen, fröhlich spielen und Kraft tanken. Für alle gab es eine Schulspeisung.
Im November findet in der Baracke ein Puppenspiel „Hänsel und Gretel“ statt.
1948 1500 Schüler gehen jetzt in die 2. Volksschule. Die Schule platzt aus allen nähten, daher wird eine neue Schule eröffnet. Ein Teil der Schülerschaft wird in die neue 11. Volksschule umgeschult.
Am 18. März wird die Revolution von 1848 in der Aula mit Chor und Musikgruppen gefeiert.
Der Sportunterricht soll ab Sommer wieder durchgeführt werden.
Im Juni findet die erste Verkehrserziehungswoche statt, die nun jedes Jahr stattfinden soll.
Am 24. Juni beginnt die Berlin-Blockade. Berlin (West) hungert und wird über die Luftbrücke von den Allierten mit Lebensmittel versorgt.
Die Ferienspiele finden in diesem Jahr in den Walderholungsstätten Tegel und in den Dünen/ Heiligensee statt.
Die Einheitsschule wird beschlossen. Jungen und Mädchen werden von Klasse 1-4 gemeinsam unterrichtet. Ab Klasse 5 dürfen nur noch ordentliche Lehrer oder Hilfslehrer unterrichten und die Klassenstärke darf max. 40 Schüler betragen. Auch der Geschichtsunterricht darf nur noch von fortgebildeten Lehrern erteilt werden.
Für die Klassen 6-8 findet in der Schulbaracke eine Feier für Opfer des Faschismus statt.
Im Oktober werden Elternausschüsse und die Schülermitverwaltung eingeführt.
Im Dezember werden die Bauarbeiten fertig gestellt. Die Klassen ziehen wieder in das Hauptgebäude, die Platznot wird erheblich geringer. Im Winter wird eine Klasse als Wärmehalle genutzt für 25-30 Kinder aller Klassen.
Da die Bauarbeiten in der Aula noch nicht fertig sing, findet die Weihnachtsfeier mit Lieder, Gedichten und Märchenspielen für Eltern und Kinder in der Baracke statt.
Es wird ein Antrag ans Schulamt gestellt, das eine Umbettung des Soldatengrabes aus dem Schulgarten stattfindet.
1949 Ab Mai findet jeden Montag von 18-20Uhr Sportunterricht für Lehrer statt.
Alle Bauarbeiten auf dem Schulgelände sind nun abgeschlossen und alle Räume können genutzt werden.
Die Berlin-Blockade ist beendet und Lebensmittel kommen wieder ungehindert nach West-Berlin.
Im Juni findet das erste Sportfest auf dem Sportplatz in der Scharnweberstr. statt. Ebenfalls nimmt die Schule am Bezirkssportfest in Wittenau teil, welches nun jedes Jahr stattfindet.
Das 9. Pflichtschuljahr wird eingeführt, dadurch fällt die Entlassung der 8. Klassen weg.
In der Baracke findet die Feier zum 200. Geburtstags Göthes statt.
Die Polizei hält einen Vortrag über die „Gefahren für Gesundheit und Moral der Kinder“ mit Lichtbildern.
Da nun die Aula fertiggestellt ist, findet die Weihnachtsfeier wieder in der Aula statt. Die Kinder singen, sagen Gedichte auf und ein Streichorchester aus Lehrer, Eltern und Schülern, auch aus der 11. Schule, tritt auf. Die Weihnachtsfeier soll nun jedes Jahr stattfinden.
1950 wird anlässlich der Berliner Maifeier vor dem Reichstag am 1.5. ein Festsingen in der Aula mit Eltern und Kindern.
Am 5. Juli wird die pädagogische Woche eröffnet. Alle Kinder haben 1 Woche Schulfrei und für die Lehrer gibt es Ausstellungen mit Zeichnungen, Werkarbeiten, Berichten und Vorträgen.
Im Oktober wird der Kern- und Kursunterricht in den Klassen 7-9 eingeführt.
Zum Tag der Hausmusik (10.-12.Nov.) gibt es gemeinsame musikalische Beiträge von Lehrern und Schülern der 2. und 11. Volksschule.
Am 19.11. startet die Ausstellung über Schule und Schulleben im Bezirk.
1951 Der Jugendfilm „Das doppelte Lottchen“ wird im Kino Scharnweberstr. Gezeigt. Von nun an gehen die Kinder regelmäßig zu Kinovorführungen.
Ein Glasbläser besucht die Schule und erklärt den Kindern, was man aus Glas alles herstellen kann.
Am 24.6. gibt es eine Neuordnungder Berliner Schulen durch die Schulverwaltung. Die 2. Volksschule wird nun zur 7. Grundschule und es werden nur noch die Klassen 1-6 Unterrichtet. die Partnerschule, die 11. Volksschule wird zur 8. Grundschule. Ab Klasse 7 findet eine Einteilung „nach Begabung“ statt. Es gibt den praktischen Zweig, den technischen Zweig und den wissenschaftlichen Zweig.
In den Ferien finden wieder die Ferienspiele in Heiligensee in den Dünen statt. Da die Beteiligung der Kinder zurück geht, werden nur noch freiwillige Lehrkräfte dort eingesetzt.
Im Lehrerzimmer findet erstmalig eine Weihnachtsfeier „in würdiger Art“ für das Kollegium statt. Dieses soll nun jedes Jahr ausgerichtet werden.
1952 fällt im März für 2 Wochen die Schule wegen einer starken Grippewelle aus.
Die jährlichen Ferienspiele im Sommer in Heiligensee verlieren immer mehr an Bedeutung und die Teilnahme sinkt deutlich.
Im September informiert sich das Kollegium bei einem Besuch der pädagogischen Hochschule über die Ausbildung der zukünftigen Lehrer.
1953 wir im März die „Woche der Brüderlichkeit“ von den 6. Klassen in der Aula gefeiert.
1954 geht der Rektor Herr Hennig in Pension. Sein Nachfolger wird Herr Johannes Schultz.
1961 wird am 13.8. die Berliner Mauer gebaut.
1962 gibt es von Januar-Februar eine große Grippewelle. Über 50% der Schüler sind davon betroffen, der Unterricht findet trotzdem statt.
Durch den Schulrat Hüttmann wird eine Revision des Sportunterrichts durchgeführt. Jede Klasse muss mit ihrem Sportlehrer eine Lektion zeigen. Die Auswertung ergab, dass der Unterricht im Großen und Ganzem gut ist.
Die Schulanfänger werden vor der Einschulung getestet. Das ganze Kollegium beteiligt sich an den Tests und der Unterricht für die weiteren Klassen fällt aus.
Im März finden Elternsprechstunden statt, die von den Klassen organisiert werden und wo auch ehemalige Lehrer zu eingeladen wurden.
Die 6. Klassen werden mit einer musikalischen Umrahmung verabschiedet.
Im April findet die Einschulungsfeier für die 1. Klassen statt.
Ein Antrag der Schulgemeinschaft auf die Umbenennung der 7. Grundschule zur Heinrich-Sahrhage-Schule wird abgelehnt, da erst der neue Schulleiter nach der Zusammenlegung der 7. und 8. Grundschule dieses entscheiden soll. Heinrich Sahrhage war ein Oberstufenlehrer und später auch Oberstudienrat der die Ideen der Reformpädagogik und Jugendbewegung verfolgte und einer der bekanntesten Vertreter der Schullandheimbewegung.
In Wiesbaden fand eine Protestveranstaltung gegen die Besoldung der Lehrer und schulische Probleme statt. Viele Kollegen aus den unterschiedlichsten Landkreisen und Bezirken nahmen daran teil. Auch mehrere Kollegen unserer Schule fuhren hin.
Am 30.06. fand eine Wanderung von Eltern und Lehrern zum Schullandheim Heiligensee statt, um Ihnen die Wichtigkeit von Schullandheimen bekannt zu machen.
Es wird eine Schullandheim-Sammlung durchgeführt. Dieses soll nun jedes Jahr gemacht werden. Die Kinder der 7. Grundschule sammeln selber überall und haben dadurch das Beste Schulergebnis in Reinickendorf mit 1.242,19 DM. Dieses wird jedoch danach verboten.
Im September besucht nun auch das Kollegium das Schullandheim Heiligensee um das Heim allen bekannt zu machen und die „Freiluftschule“ ins Bewusstsein zu rücken.
Am 18. Okt. wird die Turnhalle feierlich eingeweiht. Nun konnte endlich wieder der Sportunterricht in einer Turnhalle stattfinden. Bis dahin wurde nach dem Kriegsschaden der Unterricht notdürftig in einer Baracke durchgeführt. Neben der Halle wurde nun auch, auf dem Gelände des ehemaligen Luftschutzbunkers, begonnen eine Sport- und Gymnastikwiese anzulegen.
Der Vortrag eines Försters in der Aula zum Thema „Schutz des Waldes“ fand großen Zuspruch.
Am 31.10. gingen alle Kinder und Lehrer zum Reformationstag gemeinsam zur Segenskirche. Anschließend war schulfrei. Dieser gemeinsame Kirchgang soll nun jedes Jahr statt finden.
Am 24. November findet eine Busfahrt mit Lehrern und dem Elternausschuss (auch der 8. GS) zu den Berliner Schullandheimen statt. Es wurden die Aufenthalts-, Schlaf- und Duschräume gezeigt.
1963 fand in der ersten Woche des neuen Schuljahres eine Verkehrswoche der Polizei statt. Es wird ein Film vom Verkehrskasper in der Aula gezeigt. Das Schwerpunktthema ist das Fahrrad.
Durch ein starkes Schneeaufkommen in diesem Winter finden viele Rodelausflüge in die Rehberge statt.
Es findet erstmalig ein Elternsprechtag zum Thema Sexualkunde statt. Der Vortrag wird vom Obermedizinalrat Dr. Brandt gehalten. Anschließend entspinnt sich eine rege Diskussion mit Lehrern und Eltern.
Als neuer Brauch etabliert sich die Faschingsfeier in der Schule.
Die Turnhalle wird zur Passierscheinstelle um Anträge einzureichen, um in den Sowjetischen Sektor zu dürfen.
Das Kasperle Theater kommt mit dem Stück „Fremder Mann“. Es soll davor warnen mit fremden Männern mitzugehen.
Der Rektor Herr Schultz geht in Pension.
Am 5.7.1963 werden die 8. Grundschule und die 7. Grundschule vereinigt. Der Rektor der 8. Grundschule Herr Baschien der seit dem 1.1. im Amt ist, übernimmt die Rektorenstelle für die gemeinsame Schule. Die vereinigte Schule heißt nun 7. Grundschule Reinickendorf.
1964 findet der Verkehrsunterricht für die 5. und 6. Klassen im Verkehrskindergarten in der Aroser Allee statt.
Ausflüge zum Zirkus „Renz“ und zu einem Glasbläser um die Technik des Glasblasens kennenzulernen werden durchgeführt.
Besuch der Gedenkstätte Plötzensee um die Opfer des 20. Juli 1944 zu gedenken.
Am 17. Juni wird der Tag der deutschen Einheit gefeiert. Die Klassen 1-4 haben dafür frei, die Klassen 5-6 kommen zu einer Gedenkstunde in die Schule.
1965 wird festgelegt, das es nun jedes Jahr Fasching in allen Klassen gefeiert wird.
Es findet eine Lehrerkonferenz direkt bei einem Buch Verlag statt. Neue Lehr- und Lernmittel werden vorgestellt und können auch gleich bestellt werden.
Der stellvertretende Rektor Herr Körner geht in den Ruhestand.
Für den Elternausschuss findet ein Vortrag über Sexualkunde in der Aula statt. Dieses fand großen Anklang und wurde daher für alle Eltern der Schule wiederholt.
8 Lehramtsstudenten kommen für ein 6-wöchiges Praktikum an die Schule. Lehrer unterweisen sie in der Unterrichtsgestaltung. Dieses soll nun jedes Jahr statt finden.
Eine Kollegiumsfahrt nach Goslar wird durchgeführt.
Am 2.12. findet eine Filmaufführung in der Aula für die Klassen 3-6 statt. Mit dem Film „Lilien auf dem Felde“ soll das Rassenproblem erörtert werden.
1967 wird der Beginn des Schuljahres auf den 2.9. verlegt. Die Umstellung findet Schritt für Schritt mit den jeweiligen 1. Klassen statt. Die älteren Schüler beginnen und beenden das Schuljahr wie bisher.
1968 gab es eine gesundheitliche Reihenuntersuchung. Die Lehrer gehen mit ihren Klassen zur Schulfürsorge in der Auguste-Viktoria-Allee.
Das Kollegium wird zur Volkszählung dienstverpflichtet.
Für das Kollegium gibt es eine Englisch Lektion im Sprachlabor. Hierfür wird diese neue pädagogische Unterrichtsform mit einer Schulklasse im Sprachlabor mit Kopfhörern demonstriert.
1969 fand am 22.10. die Umbenennung der 7. Grundschule zur Mark-Twain-Grundschule statt. Eine umfangreiche Feier fand hierzu in der Aula der Schule statt. Die Festrede wurde von Prof. Larry J. Rubin in englischer Sprache gehalten.
1970 gab es erneut eine Elternausschusssitzung wegen der Raumnot der Schule. Schulrat, Stadtrat, das gesamte Kollegium und der Rektor sind anwesend. Nach harter Debatte, gelingt es die Zusage zum Bau eines Pavillons zu erhalten.
Für die Erarbeitung eines verbindlichen Lehrplanes findet nun regelmäßige Fachkonferenzen in allen Fächern statt.
1971 werden Probeläufe für einen Schulfreien Samstag durchgeführt. Jeder 1. und 3. Samstag im Monat ist frei, dafür gibt es für die Klassen 3-6 Mittwochnachmittags Unterricht, um die fehlenden Stunden nachzuholen.
Wahrscheinlich durch Brandstiftung ist ein Feuer im Bau befindlichen Pavillon ausgebrochen, was die Inbetriebnahme der neu geschaffenen Räume verzögert. Auch ein Großteil des bereits gelieferten Inventars ging dabei verloren.
Das Lehrerkollegium muss eine Pflichtfortbildung zur Einführung der Mengenlehre durchführen.
Der neue Pavillon wurde mit Verzögerung nun endlich eingeweiht.
Zum neuen Schuljahr übernimmt der neue Rektor Richard Kischa sein Amt. Rektor Baschien geht in die Lehrerbildung.
Trotz des neu gebauten Pavillon ist die Schule durch die stark anwachsende Schülerschaft überfüllt. Klassenräume und Fachräume werden zur Doppelnutzung freigegeben. Der Werkunterricht findet im Keller statt. Nach vielen Protesten wird der Bau eines Doppelpavillons vom Schulamt bewilligt. Die Schule hat zu diesem Zeitpunkt 987 Schüler. In jeder Klasse sitzen mehr als 40 Schüler bei einer Raumgröße von 54qm.
Die Schule wird nun von vierzügig auf dreizügig umgestellt werden. Ab dem nächsten Schuljahr werden nur noch drei 1.Klassen eingeschult.
Die Außenanlage der Schule wird verschönt und mit Wegen versehen.
Am 20.12.1971 wird Frau Traute Volmer zur stellvertretenden Direktorin gewählt.
1972 wird ein Werkraum und ein TNU-Raum (Technisch -Naturwissenschaftlicher Unterricht) eingerichtet.
Die Toiletten im Keller, die nur über den Schulhof erreichbar waren, bekommen einen Zugang vom Haus aus.
1974 wird der Flughafen Tegel in ca. 3km Luftlinie eröffnet. Dieses wirkt sich erheblich auf das lernen in der Schule aus, da jetzt auch mit mehr Lärm und Schmutz gearbeitet werden muss.
1975 fand ein großes Schulfest zum 100-Jährigen Bestehen der Schule statt.
1979 wird die Schule General überholt. Während der gesamten Bauzeit von 15 Monaten findet voller Unterricht statt.
1980 findet die Einweihung des neuen „Kleinsportfeldes mit Pausenanlage“ statt.
1981 wir die Heizungsanlage der Schule überhohlt.
1982, der Schulhof wird saniert und Spielgeräte und Tischtennisplatten werden aufgestellt.
1983 wird eine Klasse nur für polnische Kinder eröffnet.
1985 sorgt das neu errichtete Asylantenheim in der Scharnweberstraße für viele Probleme. Der Anteil Ausländischer Schüler wächst sprunghaft auf über 40%. Da das Asylantenheim nur als Durchgangslager genutzt wird ist die Fluktation in der Schülerschaft sehr hoch. Die Räume der Schule und das Personal gibt es nicht her Deutsch für Ausländer (DfA) anzubieten oder extra Klassen zu eröffnen. Durch die hohe Anzahl an muslimischer Kinder gibt es zusätzliche Probleme beim Relgionsunterricht, an dem nur noch 40-70% der Kinder teilnehmen. Auch hier gibt es weder Räume noch Personal um diese Kinder anderweitig zu betreuen. Das Ansehen der Schule leidet zunehmend und ihr Ruf im Kiez ist schlecht.
1986 besucht die Schulsenatorin Hanna-Renate Laurin die Schule. Die Probleme der Schule durch den hohen Ausländeranteil und der Schülerfluktation wird dargestellt und sie garantiert für schnelle Unterstützung, die sie auch einhält.
1987, Berlin feiert „750 Jahre Berlin“. Die Schule, mit Eltern und Kindern, bereitet ein Schulfest vor. Eltern aus verschiedenen Ländern bereiten Landestypische Stände vor mit entsprechenden Speisen, kulturelle Besonderheiten und wie Kinder in diesen Ländern aufwachsen. Ein Bühnenprogramm mit Beiträgen aus den Ländern ergänzt das Fest. Am Abend findet für die Eltern ein Fest als Dankeschön statt.
Ein zweiter Pavillon wurde neben dem Hintereingang der Schule aufgebaut. Dieser hatte 2 Eingangsbereiche und bot Platz für 4 Klassen.
1988 wurde der langjährige Schulleiter Richard Kischa pensioniert. Die Konrektorin Frau Thamm übernimmt kommissarisch die Schulleitung. Neue kommissarische Konrektorin wird Frau Uredat.
1989 fällt am 9. November die Berliner Mauer.
Frau Verena Thamm übernimmt am 1.12. nun auch offiziell die Schulleitung der Schule. Nach einer Abstimmung in der Gesamtkonferenz, wurde sie gegen den Willen der Schulaufsicht und des Stadtrats zur Schulleitung ernannt, was für politischen Aufruhr im Bezirk sorgte. Nicht viel Später wird das Schulgesetz so geändert, das die Gesamtkonferenz nur noch ein Vorschlagsrecht hat.
1990 gab es die ersten Projekttage in der Schule. Diese sollen nun jedes Jahr stattfinden. Grundlage sind die neuen Erkenntnisse zum Wert des ganzheitlichen Lernens unter Einbeziehung aller Sinne. Zum Ende der Projektwoche soll es immer ein Schulfest geben, auf dem die Ergebnisse vorgestellt werden.
1991 wird Alfred Schäfer zum neuen Konrektor ernannt.
1992 gibt es ein Senegalfest, bei dem unter dem Motto „Leben und Lernen in der einen Welt“ zum Einem Geld für unsere Partnerschule in N`Gohe gesammelt werden sollte und zum Anderen das Verständnis und die Einblicke über die Kultur der Menschen dort geschärft werden sollte.
Das Planungsbüro „Architekt Hundertmark“ stellte die Planung zum Erweiterungsbau der Schule fertig. Die Ausführung sollte aber erst später beginnen, da die Gelder erst einmal für die Sanierung der Asbestverseuchten Schulgebäude der 50iger und 60iger Jahre im Bezirk gebraucht wurden.
1994, die Schule platzt aus allen Nähten. Unterricht findet im Keller, auf den Fluren und auf dem Hof statt. Die Frequenzen sind viel zu hoch und die Pläne des Erweiterungsbaus liegen in den Schubläden. Es beginnt ein zäher Kampf der Schule und der Eltern mit den Institutionen. Der Ruf der Schule leidet sehr.
1995 wurde die „Kiezrunde“ gebildet. Der Kiez rund um die Auguste rutscht sozial ab. Durch die Initiative unserer Schulleitung Frau Thamm und dem Mädchentreff, starten die Einrichtungen des Kiezes ein Austauschtreffen und dem entgegenzuwirken und geeignete Maßnahmen zu treffen.
1996 begannen nun endlich die Bauarbeiten zur Erweiterung der Schule. Von nun an wird mit der ganzen Schule nach und nach umgezogen. Die Umbauphase ist eine große Belastung und Chance für die Schulgemeinschaft. Alle Kraft geht in das Umziehen und planen. Damit einher geht ein neues Bewusstsein für die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in den einzelnen Klassenstufen und Fächern.
Ein Studientag für das Kollegium zum Thema Psychomotorik wird eingeführt. Es werden die Verknüpfungen psychomotorischer Bedürfnisse im Körper nahe-gebracht und ein Konzept entwickelt um den Bedürftigkeiten der Schüler nachzukommen. Von nun an findet jährlich ein Studientag zu relevanten pädagogischen Themen statt.
Die Deutsche Rechtschreib-Neuregelung tritt in Kraft.
1997, die jährlichen Bundesjugendspiele werden zu einem Schulfest mit Sport-, Spiel- , Essens- und Trinkständen, sowie Staffelläufen erweitert. Zum Höhepunkt gibt es ein Fußballspiel Lehrer/innen gegen Schüler/innen. Am Abend gibt es als Dankeschön für die Unterstützung ein Fest für die Eltern.
Das „gelbe“ Haus ist fertig gestellt und die Schüler der Pavillons (Klasse 1-3) ziehen um. Danach werden die Pavillons abgebaut und der Bau des „blauen“ Hauses und der neuen Turnhalle beginnen.
1998 ist nun auch das blaue Haus fertig gestellt und die Klassen 4-6 ziehen vom Altbau um ins neue Haus. Nachfolgend beginnt die Grundsanierung des Altbaus inklusive hochmoderner Computervernetzung.
Im Dezember wird die große neue Sporthalle feierlich eingeweiht. Damit erhält der Bezirk die drittgrößte Halle für Schul- und Wettkampfsport. Die 1200qm große Halle kann durch eine Faltwand in zwei kleinere Hallen geteilt werden.
1999 gründen die Elternvertreter zusammen mit der Schulleitung einen Förderverein der Mark-Twain-Grundschule. Ziel ist es durch Spendengeldern den Schülern mehr Möglichkeiten bieten zu können. Sei es für Veranstaltungen, Ehrungen, Ausflüge, Instrumente, ….
Durch die Erweiterungsbauten ergeben sich große Probleme in der internen Kommunikation. Die gemeinsamen Lehrerzimmer fehlen und durch die weiten Wege kommt es seltener zu Begegnungen und Absprachen. Ein Studientag zu diesem Thema soll Abhilfe schaffen und die Kommunikation untereinander wieder stärken.
Im "roten" Haus (Altbau) sind die 3.-4. Klassen.
Auch der Schulhof hat sich nach dem Neubau der Häuser verändert. Ein Spielturm mit Rutsche, Schaukel und Hangel.
2000 wird Frühenglisch ab Klasse 3 eingeführt. Das pädagogische Personal wird fortgebildet und ein Studientag zum Thema durchgeführt.
Die letzten Bauarbeiten sind abgeschlossen. Die gesamte Schule wird nun eingeweiht. Wieder ziehen Klassen um.
Ein weiterer Studientag wird durchgeführt. Diesmal zum Thema „Nutzung der neuen Medien“. Die Schule ist nun, auch über das Projekt KidS (Computer in die Schulen) der Senatsverwaltung, mit Mac Rechnern ausgestattet.
2001 beginnt die Mülltrennung in der Schule. Zu diesem Thema finden viele Projekte und Aktionen statt.
Ein Studientag zum Thema sonderpädagogische Förderung im Anfangsunterricht wird durchgeführt. Die Vorgaben zur Integration werden implementiert. Die Schule wird enger mit den Förderzentren vernetzt.
2002 startet das Programm „Quigs“ (Qualitätsinitiative in Grund- und Sonderschulen). Die systematische Schulentwicklung unter Begleitung externer Berater soll initiiert werden.
Der Konrektor Herr Schäfer verlässt die Schule. Neue konrektorin wird Frau Hoffer.
„SEMIC“ (Systematischer Einsatz digitaler Medien im Unterricht) startet und unserer Schule wird Ausbildungsschule für Berlin. Dieses durch den Bund initiierte Programm bringt erhebliche finanzielle Ressourcen an die Schule.
Ein Lehrer erarbeitet mit einer 3. Klasse die Umfrage zum Fernseh- und Freizeitverhalten der Schüler der ganzen Schule.
2003 wird die Arbeit mit dem Computer systematisch vom Kollegium in allen Altersstufen durchgeführt. Die Schule ist eine der ersten Berliner Schulen die ein Computercurriculum haben und sind gut mit Apple-Rechnern ausgestattet.
Der Kiez sackt sozial weiter ab und die Probleme mit schwierigen Kindern häufen sich. Deshalb wird ein Studientag zum Thema „Umgang mit schwierigen Schülern“ abgehalten. Maßnahmen und Absprachen werden diskutiert.
2004, die Schule wird zur gebundenen Ganztagsschule aufgebaut. Dazu erhält sie Gelder aus dem EU- Programm zum Ganztägigen Lernen, der Bau einer Mensa wird initiiert, ebenso müssen die Häuser umstrukturiert werden. Jede Klasse erhält einen Freizeitraum und hat nun 1 Klassenlehrkraft und 1 Erzieher/in. Mittagessen findet für alle statt, Rhythmisierung des Tages, enge Zusammenarbeit von LehrerInnen und ErzieherInnen, die Ausstattung der Räume wird angepasst. Der Aufbau des gebundenen Ganztags Betriebes macht eine veränderte Organisationsstruktur erforderlich. Zusätzlich laufen nun 2 Systeme parallel- die oberen Klassen im offenen- die neuen Klassen im gebundenen System.
Der diesjährige Studientag wird zum Thema „soziales Lernen, Gewaltabbau und Meditation“ abgehalten. Ein Vortrag mit anschließenden Übungen soll das Kollegium stärken und veränderte Verhaltensweisen in der Schule anregen.
Ein neues Anti-Gewalt-Programm geht an den Start. Interessierte Schüler werden zu Konfliktlotsen ausgebildet und sind von jetzt an in den Pausen auf dem Schulhof für alle ansprechbar.
2005 wird die Vorschule abgeschafft und die erste Klassenstufe wird im gebundenen Ganztagsbetrieb eingeschult.
Um die Veränderungen im Schulbetrieb und die Organisation besser im Kollegium zu integrieren, werden 2 Studientage durchgeführt. Die Veränderungen müssen konzeptionell verankert- und überdacht werden, so dass mit erheblichem Aufwand Zeit- und Arbeitsstrukturen entwickelt werden müssen. Völlig neu ist dabei die enge Zusammenarbeit von Erziehern und Lehrern. Da die Erzieher nicht für den Schulbetrieb ausgebildet sind, ist es für sie besonders schwer, sich in die neuen Gegebenheiten einzudenken. Jedes Jahr kommen neue Erzieher hinzu, die in das Team integriert werden müssen.
Ab jetzt werden Gewaltvorfälle in der Schule und auch im häuslichen Bereich systematisch den Behörden gemeldet.
2006 wurde das erste Schulprogramm erarbeitet und verabschiedet. Als Vorbereitung auf die avisierten Schulinspektionen sind die Schulen aufgefordert sich zu profilieren und ihre Arbeit in einem Schulprogramm darzustellen.
Die ersten zwei Klassenstufen sind nun im gebundenen Ganztagsbetrieb.
Die Schulanfangsphase (Saph) wird in Berlin eingeführt. Für die Vorbereitung auf das jahrgangsübergreifende Lernen werden Räume und Arbeitskonzepte umorganisiert und eine gebundene Ganztagsschule besucht.
Es findet jedes Jahr ein Schulfest mit Motto statt. Auf dem Hof und in den Häusern gibt es thematische Stände, auf einer Bühne finden Schülerpräsentationen statt, die Eltern organisieren Getränke und Kuchen, Anfang und Ende ist immer das gemeinsame Singen der gesamten Schulgemeinschaft von Liedern zum Festmotto, begleitet von musikalischen Beiträgen aus den Arbeitsgemeinschaften.
Es gibt ein Studientag indem die Kriterien zum Arbeits- und Sozialverhalten erarbeitet werden und ein Konzept zum Thema Deutsch als Zweitsprache (DaZ) vorbereitet wird.
2007 verließ Sabine Hoffer die Schule als Konrektorin und Christine Paetzel übernahm ihre Stelle.
Als Schulfest wird in diesem Jahr ein großes Sportfest veranstaltet.
Das Projekt Lesepaten startet. Initiiert von der ehem. Schulsenatorin S. Volkholz kommen ehrenamtliche an die Schule und unterstützen die Kinder beim Lesen.
Beim diesjährigem Studientag ging es wieder um die gebundene Ganztagsschule. Nach den 2005 erarbeiteten Konzepten wurde an der praktischen Umsetzung gearbeitet und Anpassungen durchgeführt.
2008 stand das alljährige Schulfest unter dem Motto „Buchstaben von A-Z“.
Ein ehemaliger Schüler, H. Kriegel, möchte sich bei der Schule bedanken und übergab der Schule eine Spende in Höhe von 5000,-€.
Da die notwendigen Ressourcen von der Senatsverwaltung nur unzureichend zur Verfügung gestellt werden, steht beim diesjährigen Studientag die Diskussion im Raum, ob die gebundene Ganztagsschule fortgeführt werden kann und welche Chancen und Risiken dabei bestehen.
Interessierte Schüler/innen der 3.-6. Klasse nehmen am jährlichen Mathematikwettbewerb „Känguru“ teil. Die besten erhalten vom Initiator ( Humbold Universität) oder von der Schule Preise und Urkunden.
2009 beginnt der Aufbau zur „Musikalischen Grundschule“. Eine Koordinatorin wird hierfür umfänglich ausgebildet und musische Elemente werden als Lernunterstützung in den Unterrichtsalltag integriert.
30 Schüler/innen der 5. und 6. Klassen erarbeiten und präsentieren in Kooperation mit 2 Theaterpädagoginnen das Theaterprojekt „Die Königskinder“.
In diesem Jahr findet das Schulfest unter dem Motto „ Jahrmarkt der Nationen“ statt.
Es findet eine Schulinterne evaluation statt. Hierzu werden die Schulleiterin und ein Kollege fortgebildet um alle 2 Jahre einen Schulinternen Schwerpunkt zu evaluieren und der Schulaufsicht einzureichen.
Beim diesjährigem Studientag wird die Thematik des gemeinsamen Mittagessens der Klassen diskutiert. Es werden gemeinsame Regeln zur Esskultur aufgestellt und umgesetzt.
Auf initiative der Eltern wird eine Schulkleidung eingeführt. Es werden T-Shirts und eine Jacken mit unserem Schullogo gedruckt und verkauft. Das Tragen der Schulkleidung bleibt nach einer Abstimmung in der Schulgemeinschaft freiwillig.
2010 erhält die Schule über das Programm „Schulsozialarbeit“ einen neuen Mitarbeiter der diese Aufgaben betreut.
In dem neuen Theaterprojekt „Gilgamesh-Epos“ können sich erneut 30 Schüler der 5./6. Klassen in Kooperation mit 2 Theaterpädagoginnen präsentieren. Ergänzt wird das ganze musikalisch durch Misikgruppen der Schulen.
In einem neuen Studientag wird erneut die Essensituation bearbeitet und die Arbeitsschwerpunkte des letzten Studientages ausgewertet und analysiert.
Durch einen Beschluss der Schulsenatsverwaltung, wird eine Schulinspektion eingeführt. Alle 6 Jahre wird fortan jede Schule inspiziert. Unsere Schule erhält eine exellente Bewertung. Kernsatz des Inspektorenteams: „Sie haben die Mark-Twain-Schule so entwickelt, dass sie beispielgebend für das Land Berlin ist!“
Zum 100sten Todestag von Mark Twain, wird ein Schulfest zu diesem Thema gestartet.
Die Schule veranstaltet einen Sponsorenlauf. Die Einnahmen in Höhe von 5.930€ wird zum erwerb eines Satzes neuer Waveboards genutzt. Der Rest geht an den Förderverein.
2011 erfolgt die Zertifizierung der Schule zur „Musikalischen Grundschule“. Dieses Schulprofil soll musische Elemente als Motor für nachhaltiges Lernen in allen Fächern und im Ganztag einbeziehen.
Nach Vorgabe der Senatsverwaltung wird ein „Krisenteam“ gegründet.
2012 startet die Schule passend zu ihrem Namen das Projekt „Tom Sawyer“. 80 Kinder der Klassen 3-6 erarbeiten mit dem Komponisten F. Hoffmann und den Musiklehrkräften der Schule ein pantomimisches Musiktheaterstück in Kooperation mit dem Kammerorchester „Unter den Linden“. Die Aufführungen finden erst als Probe in unserer Turnhalle und danach im Kammermusiksaal der Philharmonie statt.
Das Logbuch wurde als verbindliches Arbeitsmaterial an unserer Schule eingeführt. Grund ist die Einrichtung von Klassen für Kinder ohne Deutsch- Kenntnisse, da der Anteil von Familien aus der Türkei, dem arabischen- und dem südosteuropäischen Raum erheblich zugenommen hat.
Die Schulsenatorin Fr. Scheeres besucht die Schulen.
Beim diesjährigen Studientag wird eine neue Schulordnung erarbeitet, die an den gebundenen Ganztagsbetrieb angepasst ist.
2013 wird die Schule in das Bonusprogramm der Senatsverwaltung aufgenommen. Berechtigt dafür sind nur Schulen, an der der Anteil an Kindern nicht deutscher Herkunft und Sozialhilfeempfänger 40% übersteigt.
Der Studientag findet unter dem Thema „Regelverstößen“ statt. Konsequenzen und Sanktionen bei nichteinhaltung unserer Schulregeln werden beschlossen.
Das Projekt eines externen Anbieters „Sing und schrei dich frei“ wird durchgeführt.
Ein Klassenrat wird verbindlich in allen Klassenstufen eingeführt.
Die Ferienschule zum Erlernen der deutschen Sprache findet in Kooperation mit dem Jugendcafé Laiv und dem Mädchentreff statt.
Ein weiterer Studientag zum Thema „Sprachbildung“ wird abgehalten.
2014 reist eine Gruppe LehrerInnen, innerhalb des „Erasmus-Projektes“, nach Spanien zum Austausch von pädagogische, europäischen Konzepten mit anderen Pädagogen, weltweit.
Die ersten 4 Smartboards werden in der Schule installiert. Die Kollegen sollen den Tafelersatz testen und ihre Einschätzung auf der nächsten Gesamtkonferenz ans Kollegium weitergeben.
Ein „Lernbüro“ wird für Kinder mit erheblichen Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung wird ausgestattet. Hier soll ein Konzept einer temporären Lerngruppe erarbeitet werden.
Schülerfahrten, für Schüler der 6.Klassen, nach England werden von nun an angeboten. In Begleitung von 3 Lehrkräften fahren interesierte Jungen und Mädchen 10 Tage zu Familien in England.
Mit Theaterpädagoginnen entwickeln SchülerInnen der 6.Klassen ein Theaterstück basierend auf den Reisebericht von Mark-Twain 1878 und führen den „Bummel durch Europa“ anschließend auf.
Das Projekt „Technik-begreifen“ wird als AG an der Schule angeboten. Die Präsentationen finden auf den MINT-Messen in Reinickendorf statt.
Start des Mentoring-Programms von „Kein Abseits e.V.“. Ziel ist es durch regelmäßige Treffen eines ehrenamtlichen Mentorsmit einem unterstützungsbedürftigen Kind, die Zukunftsgestaltung und Berufsorientierung positiv zu lenken.
Durch die verbindliche Planung des gesamten Schuljahres in einem Schuljahresplaner, soll mehr transparenz im Alltag für das Personal geschaffen werden und Überschneidungen, Überlastungen und Häufungen von Terminen verhindert werden.
Da besonders die Jungen im Schulalltag problematische Verhaltensweisen zeigen, wird zum Thema „Jungenarbeit an der Grundschule“ ein neuer Studientag abgehalten.
Um mehr Sprech- und Zuwendungszeit für die einzelnen Kinder zu haben und mehr Ruhe in die Gemeinschaft zu bekommen wird zum altershomogenen Lernen in der Schulanfangsphase zurück gekehrt.
Mark-Twain-Schule
Auguste-Viktoria-Allee 95
13403 Berlin-Reinickendorf
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Schule: 030 - 417 09 571
EFöB: 030 - 417 09 573